Inhalt
- Übersicht
- Lötanleitung
- Bedienung
- Überprüfung
- Anschluss
- Programmierung
- Einbauvorschläge
Übersicht
Man könnte meinen, der Einzelweichendekoder sei ausentwickelt und eine Verbesserung kaum mehr möglich. Man könnte auch meinen, dass eine neue Version immer mit einer künstlichen Alterung der alten Version einhergeht. Bemerkenswerterweise sind beide Aussagen vollkommen falsch.
Der EWD 3 ist durchaus ein bewährter Dekoder, der sich wie kein anderer durchgesetzt hat und auf vielen Basteltischen und Anlagen einiges an Freude bereitet. Allerdings kennt man die Schwächen des Dekoders erst, wenn man mal 200 oder mehr von ihnen zusammengelötet und verbaut hat. Daher ist nun die optimale Gelegenheit, die Erfahrungen und Träume der Spaßbahner in einer neuen Platinenversion zu verwirklichen. Der EWD3xs ist nicht etwa die Fortentwicklung des EWD3, mit dem Ziel ihn zeitnah komplett zu ersetzen, sondern stellt eher eine logische Ergänzung zum vorhandenen Dekoder dar.
Während der EWD3 am besten unter der Schwelle verbaut werden sollte und somit an eine Weiche gebunden ist, ist der EWD3xs im Antrieb selbst platziert und damit nochmals deutlich flexibler. Auf vielfachen Wunsch hin wurde die Platine auf 25mm x 10 mm verkleinert. Die ist möglich durch den Einsatz anderer Bauteile. Dabei behält er die Funktionen des EWD3.
Lötanleitung
Wie bereits gesagt, ist die Platine des EWD3xs kleiner als die des bekannten EWD3. Dadurch ist der Aufbau etwas anspruchsvoller und man sollte sich zumindest beim ersten Durchgang an die Anleitung halten, da einige Bauteile wirklich verschachtelt platziert werden müssen. Wer bereits einen EWD3 oder anderen Spaßbahndekoder gebaut hat, wird allerdings auch hier keine Schwierigkeiten haben.
Zunächst sollten die drei SO8 Chips verlötet werden. Da der Motortreiber um 90 Grad gedreht zum Hauptprozessor liegt, ist es am einfachsten als erstes Spannungsregler und Hauptprozessor (1,2) zu platzieren und dann erst den Motortreiber (3).
Da die Bauteilreihe unten links durch den Brückengleichrichter verdeckt ist, sollten nun der Transistor (4), Widerstand (5), Glättungskondensator (6, 7) und Sicherung (8) platziert werden. Im Anschluss kann noch Kleinkram wie die beiden Widerstände (1 Ohm und 1 kOhm) verbaut werden.
Zum Schluss wird der Brückengleichrichter (11) platziert. Rückseitig wird der Magnetsensor verbaut und die Anschlussdrähte verlötet.
Nr | Bauteil | Bemerkung |
---|---|---|
1 | Spannungsregler 7805 | Orientierung beachten: Schrägung rechts |
2 | Hauptprozessor 12F629 | Orientierung beachten |
3 | Motortreiber DRV8870 | Orientierung beachten |
4 | Darlington-Transistor | - |
5 | Widerstand 22kO (2202) | - |
6 | Kondensator 640nF | - |
7 | Kondensator 4,7µF | Polarität beachten, nicht zu viel Lötzinn |
8 | Sicherung (H) | - |
9 | Widerstand 1 Ohm (1R0) | - |
10 | Widerstand 1kO (1001) | - |
11 | Brückengleichrichter | Position +- / ~~ beachten |
12 | Magnetsensor | Rückseitig; dicker als der Transistor |
Bedienung
Anschluss
Programmierung
Um den Dekoder in den Programmiermodus zu versetzen, muss der Nordpol eines Magneten über den Halleffektsensor gehalten werden. Der nächste über das Digitalsystem gesendete Schaltbefehl, programmiert die Adresse des Dekoders. Im Anschluss wechselt der Programmiermodus auf den Aux-Ausgang. Wie zuvor sendet man eine zwete beliebige Adresse über das Digitalsystem und programmiert den Aux-Ausgang so auf die gewünschte Adresse. Um den Programmiermodus ohne Änderung der Adressen zu beenden, muss der Südpol des Magneten über den Halleffektsensor gehalten werden, oder schlicht die Spannungsversorgung getrennt/abgeschaltet werden.
Einbauvorschläge
folgt