Um einmal einen alten Running Gag wieder zu bemühen: Der sicherlich schönste Rückmelder, den wir je hatten, phantomschwarz und geheimnisvoll! Aber in diesem Fall ist es nicht allein so, dass 24 besser als 16 ist, es gibt ein paar subtile Unterscheidungsmerkmale zum Melder 16. Doch zunächst die Gemeinsamkeit: Gleich ist bei beiden Modulen die Zusammenfassung zu Fünfergruppen, in diesem Fall sechs Stück, aber sonst?
Direkt neben dem Busanschluss befindet sich ein 5 Volt Ausgang, belastbar bis ca. 300mA. Hier können beispielsweise Magnetsensoren mit Strom versorgt werden, was wiederum Kabelverlegung sparen kann. Aber auch andere Anwendungen sind denkbar.
Hinter dem 5V Anschluss befindet sich eine Lötbrücke. Sobald diese geschlossen ist, wird ein Boot-Loader Programm initialisiert, so dass an Pin 2 und 3 ein serielles Kabel zwecks Übertragung einer neuen Programmversion angeschlossen werden kann.
Jeder Anschlussreihe ist eine Gruppe von Lötpads zugeordnet. Diese dienen zur Konfiguration der Detektionsmethode. Werden die oberen beiden, etwas abgesetzten Pads verbunden, wird ein gemeinsamer Leiter am Optokoppler geschaltet, um so wie beim Melder 16 über eine Diodenkaskade Stromfluss zu erfassen.
Werden die beiden darunter liegenden Paare jeweils verbunden, führt der gemeinsame Leiter GND und +5V liegt auf dem Optokoppler, so dass mit einem Reed Kontakt, einem Schaltgleis o.ä. gegen Ground ein Signal ausgelöst wird. Auch hier ist es möglich, jede Gruppe unterschiedlich zu konfigurieren.
Programmierung
Der Programmiermodus des Melders wird durch setzen des Jumpers beim Start ausgelöst. Nun können folgende Konfigurationen am Bus durchgeführt werden.
CV16 (0x10) | Adresse | Moduladresse, aus der sich zusammen mit dem Meldertyp später die Bus-ID zusammensetzt. Werte: 1 - 254. 0 = Systemmeldung. 255 = Standardaresse (sollte vermieden werden). Standardwert: 255 |
CV 32 (0x20) | Entprellung | Anzahl der Auslesevorgänge, bevor die Eingangszustände bearbeitet werden. Hilfreich, wenn man mechanische Schalter verwendet, die ein Melderflackern auslösen könnten. Jeder Auslesevorgang hat ein delay von 5 ms. Werte: 1-128 Standardwert: 3 |
CV 33 (0x21) | Maskierung | Maskiert die Eingänge 1 - 8 und legt fest, ob diese bei einer Zustandsänderung eine Übertragung auf den Bus auslösen können. Die Eingänge werden ansonsten nur übertragen, wenn ein nicht maskierter Eingang geändert wird. Werte: 0 – 255 (Bitweise progremmierbar) Standard: 255 (alle werden gesendet) |
CV 34 (0x22) | Maskierung | Wie CV 33, jedoch für Ports 9 - 16 |
CV35 (0x23) | Maskierung | Wie CV 33, jedoch für Ports 17-24 |
CV 37 (0x25) | Datenformat | 0: Portweise Übertragung mit 11 bit ID (Standard und richtige Option) 1: Portweise mit 29 Bit ID (CAN 2)(In Zukunft richtig) 3: Zimo-Datenformat (nicht getestet, nur teilweise kompatibel) 4: Universal-CAN (ALPHA-Status) 5: LIN-Bus (Zur Zeit noch mit langen Verzögerungen behaftet) |
CV 255 (0xFF) | Ende | Beendet den Programmiermodus und schreibt die neuen Konfigurationen in den Speicher. Danach Jumper ziehen und Modul neu starten. Befehl wird von Programmiersoftware ausgelöst, wenn man "Abschließen" bestätigt. |
Versionshistory
- 1.0 (Jan.2017) – erste Platinenversion