Inhalt
- Übersicht
- Lötanleitung
- Anschluss
- Software
- Wagenbeleuchtungsdekoder
Übersicht
Kaum ein Spaßbahndekoder ist über einen so langen Zeitraum im Programm wie der Beleuchtungsdekoder. Durch die handliche Platine und den geringen Bauaufwand ist er eigentlich die Einstiegsdroge ins Dekoderlöten. Wenn man einmal dabei ist möchte man für gewöhnlich mehr und härtere Dinger. Aber Viele haben die ersten Schritte mit dem Beleuchtungsdekoder gemacht, der jetzt nach fast 5 Jahren auch in der Version 3 angekommen. Könnte der BLD nicht auch eine Beleuchtungsdekoder 2.3 sein? – Nein, eigentlich nicht. Erstens weil ich das so sage und ich meine Versionierung machen kann wie ich will und zweitens, weil viele Interessante Neuerungen dazu gekommen sind, die eine neue Hauptversion rechtfertigen.
Als erstes sind deutlich weniger Bauteile zu verbauen und damit auch weniger zu verlieren, wenn mal etwas herunterfällt. Dann ist der Beleuchtungsdekoder jetzt wirklich im DIY angekommen, da er ein „Interface“ für einen Programmieranschluss enthält, worüber man jetzt die Software tauschen kann oder sogar eigene Programme aufspielen kann. Die Ausgänge bleiben so universell wie zuvor und können nach wie vor Lasten bis zu 500 mA schalten.
Lötanleitung
Als klassischer Einstiegsdekoder ist der Beueleuchtungsdekoder auch übersichtlich und leicht zu bestücken. Das heißt, jeder kann eigentlich sofort loslegen ohne größere Vorkenntnisse. Wie immer beginnt man am besten mit den etwas größeren ICs. Hierzu zählt der IC ULN2003A (1). Im Anschluss folgen Hauptprozessor (2) und Spannungsregler 7805 (3). Bei allen diese Bausteinen ist die Polarität zu beachten. Diese ist entweder mit einer Schrägung, einer kleinen Delle oder einer gelaserten Markierung auf dem Gehäuse zu erkennen.
Jetzt steht die Entscheidung an, ob man den Dekoder mit einer Optokopplung vom DCC-Sgnal trennen möchte, um dann die LEDs aus einer gesonderten Stromquelle zu versorgen, oder ob einfach alles aus einem Anschluss kommen soll. Für eine Direkte Versorgung verlötet man den 22k Widerstand (4) auf der Position 4b. Wünscht man sich eine Optokopplung, kann der Widerstand auf die Position 4a gelötet werden und liegt damit auf dem Anschluss auf der linken Platinenseite.
Damit ist die größte Gefahr auch schon gebannt. Jetzt kann man eigentlich wie einem die Lust steht nach eigenem Gusto weiterarbeiten. Es folgt der 4,7µF Konsensator (5), bei dem nochmals auf die Polarität geachtet werden muss und die Sicheurng (6). Zuletzt fehlen noch der Kondensator 460nF (8) und der Gleichrichter (7). Achtung, auch hier ist die Polarität zu beachten.
Die Die Softwareversionen die ausschließlich über CVs programmiert werden sind wir jetzt bereits am Ende angekommen. Für alle anderen Programme drehen wir die Platine jetzt einmal auf den Bauch und verlöten noch den Programmiertaster (9) und den 100k Widerstand (10).
Nr | Bauteil | Bemerkung |
---|---|---|
1 | ULN2003A | Pin 1 Position beachten |
2 | Pic Hauptprozessor | Pin 1 Position beachten |
3 | 7805 | Pin 1 Position beachten |
4a | Widerstand 22k | Optokopplung |
4b | Widerstand 22k | Direkte Versorgung |
5 | Kondensator 4,7µF | Polarität beachten |
6 | Sicherung 1A | |
7 | Gleichrichter | Polarität beachten |
8 | Kondensator 640nF | |
Rückseite | ||
9 | Programmierschalter | nur für Zubehördekoder |
10 | Widerstand 100k | nur für Zubehördekoder |
Bedienung
Anschluss
Software
Wagenbeleuchtungsdekoder
Adressierung und Programmierung
Die Programmierung des Dekoders funktioniert über sogenannte Configuration Variants (CVs) die über die Digitalzentrale beschrieben werden können. Einige CVs werden Bitweise und andere ganzzahlig beschrieben. Die Werte haben folgende Bedeutung:
CV | Standard | Beschreibung |
---|---|---|
1 | 3 | Adresse (1 - 127) |
13 | 1 | Analog an oder aus |
17 | 192 | Oberes Byte lange Adresse |
18 | 3 | Unteres Byte lange Adresse |
29 | 6 | NMRA-Register (Siehe Tabelle) |
33 | 1 | Funktionstasten F0, F9-F12 |
34 | 1 | Funktionstasten F1 - F8 |
35 | 255 | PWM Helligkeit (0 dunkel - 255 hell) |
36 | 64 | WC Licht Zufallsfrequenz (1: selten; 255: häufig) |
50 | 0 | Lichteffekt an/aus |
Das NMRA Register
Das Konfigurationsregister 29 dient zur allgemeinen Konfiguration der Dekoderfunktionen. Es wird Bitweise beschrieben.
Bit 0 | Bit 1 | Bit 2 | Bit 3 | Bit 4 | Bit 5 | Bit 6 | Bit 7 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Fahrtrichtung | Fahrstufen | Analogbetrieb | - | - | Lange Adresse | - | - |
Funktionstasten
Damit nicht zu viele Adressen verloren gehen, ist der Decoder so programmiert, dass man unter der Basisadresse die Funktionen F1 bis F8 als Schalter für die Wageninnenbeleuchtung nutzen kann. So ist es beispielweise möglich alle Wagen eines Zuges auf eine Basisadresse zu programmieren und nur den entsprechenden Funktionsknopf am Steuerpult zu bedienen. Ebenso sind Doppelbelegungen möglich. (kompletter Zug F0; Einzelwagen F1..F9)
Bit | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 0 |
CV33 | F12 | F11 | F10 | F9 | F0 | |||
CV34 | F8 | F7 | F6 | F5 | F4 | F3 | F2 | F1 |
Wert | 128 | 64 | 32 | 16 | 8 | 4 | 2 | 1 |
WC Beleuchtung
Die Software der Wagenbeleuchtung belegt den Ausgang 1 mit einer zufällig einschaltenden WC Beleuchtung.
Bei der Konfiguration für die WC-LED ist nur die CV 36 interessant. Der Standardwert schaltet die Beleuchtung ca. nach 3 Minuten an und nach 20 Sekunden aus. Die Frequenz lässt sich variieren, um beispielsweise die Häufigkeit der Toilettennutzung der Menge der Figuren im Modell anzupassen. Der Wert der CV ändert den Wert bis zum nächsten Einschalten der Beleuchtung.
Leuchtstoffröhreneffekt
Sobald in die CV 50 statt der 0 eine 1 geschrieben wird, schalten sich die Ausgänge 2 bis 4 mit einem Flackereffekt ein, der den Eindruck erweckt im Wageninneren seien mehrere Leuchtstoffröhren verbaut.