SpaßCAN Interface 2 (2017)
Wenn die Modellbahn mit dem Computer redet, kann man davon ausgehen, dass sie sich viel zu erzählen haben. Auf welchem Wege das geschieht, ist in erster Linie mal dem Anwender selbst überlassen. Eine gute Möglichkeit bietet hier zum Beispiel das neue SpaßCAN Interface 2. Wie von der ersten Version bekannt, kann man eine USB-Verbindung zwischen dem CAN-Bus und dem Computer herstellen, jedoch sollte man auf diesem steinzeitlichen Weg, sich stets die Vorzüge einer WLAN-Verbindung vor Augen führen, denn auch diese ist jetzt nativ möglich. Während nach wie vor das RASCII-Protokoll zur seriellen Kommunikation verwendet wird, geschieht die WLAN-Kommunikation über das RocRail-eigene RocNet Protokoll, welches eine Ausführungsschicht auf dem UDP-Multicast Übertragungsverfahren darstellt. Nun muss keine Räumliche Verbindung mehr zwischen Steuerungsserver und Interface bestehen und auch mehrere Server können sich die Daten von einem Interface abholen. Die Programmierung kann über einen komplett getrennten PC erfolgen und kann also ‚direkt’ am Rückmelder durchgeführt werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an das Interface ein OLED-Display anzuschließen, um die Einrichtung zu vereinfachen und die Melderadressen auszulesen.
Wie gehabt ist eine Stromversorgung durch das Interface möglich und es ist nichts weiter erforderlich als irgendein billiges Netzteil 12V-20V AC/DC ab 500mA.
SpaßCAN Interface 1.2
Das Herzstück des Systems ist das Interface. Hier werden die Meldungen auf dem Bus interpretiert, zusammengefasst und an den Steuerrechner weitergeleitet.
Es gibt zwei verschiedene Softwareversionen. Zum einen die Littfinski HSI Emulation, die dann allerdings nur die Gleisbesetztmeldung unterstützt, zum anderen das SpassCAN/RASCII Protokoll, für den vollen Funktionsumfang.
Einige günstige Arduinos nutzen den CH340-Schnittstellenkonverter zum Anschluss an einen USB-Port. Dieses Chipset benötigt eigene Treiber, um auf den Arduino zugreifen zu können. (Download unten)
Weiterhin erforderlich ist ein Netzteil, welches zwischen 0,5 und 1,0 Ampere bei 12V – 18V leisten sollte. Der Anschluss erfolgt an der oberen zweipoligen Klemme, die Polarität ist egal.
Die untere vierpolige Klemme ist der Busanschluss.
Zwischen den Anschlussklemmen befinden sich drei LEDs, die wie folgt melden:
Oben: Status – Das Interface erhält Strom Mitte: CAN sendet
Unten: CAN empfängt
Hinter dem Busanschluss befindet sich eine Lötbrücke für den Widerstand der Busterminierung. Wenn sich das Interface nicht am Anfang des Busstrangs befindet, Ist diese zu entfernen.
Für die Adressprogrammierung des neuen RocNet Interfaces steht das Tool ‚SpaßCAN Konfigurator‘ zur Verfügung. Die Entwicklung der Software kann auf GitLab verfolgt werden. der SpaßCAN Konfigurator setzt eine Python3 Umgebung voraus, die auf allen Systemen lauffähig ist. Weitere Infos im Wiki oder unter SpaßCAN Konfigurator.
Downloads
Interface 2.0
Löt- und Bedienungsanleitung Interface 2 5.11.
Däsch Inderfatze – unbekannter Schwabe
Interface 1.2
RASCII Interface 1.0 – Arduino Sketch
Sketch me if you can!
HSI Emulator 1.2 – Arduino Sketch
etch-a-sketch
SpaßCAN Basic Bus Programmer 1.0
Simpel, aber hilfreich.
CH340-Schnittstellentreiber Windows
98/ME/2000/XP/Vista/7/8/8.1/10/2003/2008/2012 – 32/64 bit
CH340-Schnittstellentreiber macOS
ab Mac OS X ‚Leopard‘ – macOS Sierra kompatibel ohne Kernel Panic
CH340-Schnittstellentreiber Linux
ab Kernelversion 3.x
Portadressvorschau
Hilfreiches Excelsheet zur Adressbestimmung der einzelnen Melderports. Zur Verfügung gestellt von Hans-Joachim Lemke.
Versionshistorie
- Nov. 2017: Hardware 2.0, Software 1.1 ESP8266
- Jan. 2016: Hardware 1.0: SPI-CAN Controllershield mit Arduino Nano Software: HSI-Emu b.3
- März 2016: Hardware 1.1: Testboard mit Arduino Nano kompatiblen Pinout.
- Apr. 2016: Hardware 1.2: wie 1.1, jedoch mit zusätzlicher Busspannungsregelung.