DWD

Inhalt

  • Übersicht
  • Lötanleitung
  • Bedienung
    • Anschluss
    • Schalterfunktion
    • Programmierung
    • Funktionsbeschreibung: Schaltmodi

Übersicht

Dekoder führen ein beschwerliches Dasein. Insbesondere der DWD hat es nicht leicht. Von unten Drückt mit aller Macht der EWD3xs und oberhalb thront der 8WD unerreichbar, als König der Weichendekoder. Daher muss man bei zwei Weichenausgängen mit anderen Qualitäten aufwarten.  Und genau da setzt der DWD mit dem Softwarestand 2.2 an, aber seht selbst – also wenn ihr den Dekoder fertig gelötet habt. Und da beginnt unsere Reise.


Lötanleitung

Der Aufbau ist übersichtlich und auch mit wenig Löterfahrung durchaus zu bewältigen. Im Gegensatz zum Vorläufer wurde die Anzahl der Bauteile nochmal deutlich reduziert und auch die Anordnung auf gute Lötbarkeit optimiert. Wie immer fängt man mit den ICs an. Natürlich das dickste Ding am Anfang. Der Motortreiber MTS2916 (1). Es sind zwar viele Beinchen, aber von nix kommt nix. Zur Markierung der Pinnummer 1 ist eine kleine Delle auf der Gehäuseoberseite eingelassen. Diese wird nach links oben ausgerichtet. (wenn die Platine mit der DCC Seite nach links und der Weichenseite nach rechts liegt.  Jetzt fahren wir fort mit dem Spannungsregler 78L05 (2) – flach geschrägte Seite nach oben (Richtung Hauptprozessor) und Hauptprozessor 12F1572 (3) – Pin 1 nach unten rechts.

Weiter geht es mit dem Gleichrichter DB103S (4). +/- Ausgänge weisen Richtung Spannungsregler. Letzte Chance, um noch vernünftig an den 100nF Glättungskondensator (5) zu platzieren. Außerdem kann jetzt der 4,7µF Kondensator (6) mit der (+)-Markierung richtung Gleichrichter aufgelötet werden. Es folgen die zwei 20kO Widerstände (7) und der 22kO Widerstand (8). Dieser kann sowohl in der Position 8a, als auch 8b eingelötet werden, je nachdem ob die Stromversorgung des Dekoders aus dem DCC Signal oder dem Optokopplereingang erfolgen soll. Die Sicherung (9) wird verbaut und abschließend werden der Taster (10) und die Schraubklemmen (11 und 12) eingesetzt.

Nr.BauteilBeschriftungBemerkung
1Spannungsregler78L05Pin 1 unten rechts
2HauptprozessorPIC12F1572Pin 1 unten rechts
3MagnetsensorAH173
4Widerstand: 1 Ohm1R00
5Kondensator: 100nF
6Widerstand: 22kO223
7Kondensator: 4,7µFMarkierung rechts
8Sicherung: 1AH
9Full-Bridge-RectifierB05S+/- rechts
10MotortreiberDRV8870Markierung links

 


Bedienung

Anschluss

Der Anschluss der Weichenantriebe geschieht an der paarigen Klemme rechts, Das DCC-Eingangssignal am Schraubanschluss links. Ein eventuell gewünschtes Optokopplermodul kann an die drei Lötaugen oberhalb der Eingangsklemme angeschlossen werden.

Tasterfunktion

Der Taster kann sowohl zum Testen der Antriebe, als auch zur Programmierung der Adressen und Sonderfunktion genutzt werden.

Drückt man einmal kurz den Taster, schaltet Weiche 1, bei zwei kurzen Betätigungen wird Weiche 2 geschaltet. Ein langes Drücken (länger als 2 Sekunden) schaltet den Dekoder in den Programmiermodus.

Programmierung

Befindet sich der Dekoder im Programmiermodus, wird die gerade ausgewählte Weiche periodisch hin- und hergeschaltet. Nun kann am Bediengerät der DCC-Zentrale ein Weichenschaltbefehl unter der gewünschten Adresse abgesetzt werden, die sich der Dekoder dann merkt. Je nachdem ob der Befehl in grün/abbiegen oder rot/gerade abgesetzt wird, kann die Schaltrichtung der Weiche bestimmt werden (gilt nur bei CV50: 0). Um die nächste Weiche (also die zweite) auszuwählen, drückt man nochmals kurz den Taster. Nun fängt die zweite Weiche an hin- und herzuschalten.

Bei aktivem Programmiermodus können nicht nur die Weichenadressen, sondern auch die Sonderoptionen konfiguriert werden. Hierbei ist es egal, ob die erste oder die zweite Weiche aktiv ist, da alle Sonderoptionen beide Ausgänge betreffen. Die Einstellungen werden über die Hauptgleisprogrammierung unter einer beliebigen Lokadresse geändert. (Es ist sinnvoll, eine nicht durch eine Lok genutzte Adresse zu verwenden, um keine Einstellungen im Lokdekoder zu verstellen)

Um den Programmiermodus zu verlassen, ohne die Adresse zu verändern, wird die Versorgungsspannung ausgeschaltet (Nothalt), oder nochmals lange (über 2 Sekunden) die Programmiertaste gedrückt.

CVBeschreibungStandard
50Schaltmodus (siehe Schaltmodi)0
51Ausgang invertieren0
52Startmodus in Mode 30

Schaltmodi: Siehe nächstes Kapitel

Weiche Invertieren: Um nicht wie ein geprügelter Hund unter der Anlage zu liegen und in der Dunkelheit die Kabel umpfriemeln zu müssen, können hier die Ausgangsschaltrichtung getauscht werden. Bit 0 (Wert 1/0) kehrt Weiche 1 um, Bit 1 (2/0) kehrt Weiche 2 um.

Startmodus: Der serielle Dreiwegweichenmodus, kann nach einem wegfallen der Stromversorgung nichtmehr sicher sagen, in welcher Stellung die Weiche zuletzt war und so eventuell nicht richtig schalten. Daher kann in CV 52 bestimmt werden, unter welcher Annahme der Dekoder starten soll. Wert 0 bedeutet, dass immer die Mittelstellung angenommen wird. Beim Schalten in grün/abbiegen-Richtung wird die Weiche nach links, beim rot/geradeaus-Schalten schaltet die weiche nach rechts. Bei CV52 Wert 1 wird die letzte Schaltrichtung gespeichert und jeweils beim letzten Stand weitergemacht.

Funktionsbeschreibung: Schaltmodi (CV50)

0: alles normal (zwei Ausgänge zwei Adressen)
1: DWW Adresse1: vordere Weiche links/geradeaus Adresse 2: hintere Weiche: geradeaus/rechts
2: DWW ADresse 1: links/rechts Adresse 2: geradeaus/geradeaus
3: DWW Adresse1: Serielles durchschalten links/gerade/rechts
4: DKW Adresse1: kreuzen links/kreuzen rechts Adresse 2: abbiegen links/abbiegen rechts

Das wird demnächst nochmal etwas ausführlicher beschrieben. Versprochen!

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