Eigentlich war es ja längst überfällig. Einerseits sind die Platinen des ersten Interface aus und damit die perfekte Gelegenheit mal einige grundlegende Änderungen vorzunehmen, andererseits gab es zu viele gute Ideen, um noch länger hinter’m Berg zu halten.
Und daher wartet das neue Interface mit vielen sehr hilfreichen Neuerungen auf (und ist in Zukunft noch erweiterbar). Neben dem bekannten Arduino Nano, zur Anbindung über USB kann nun ein ESP8266 als WLAN-Adapter direkt aufgesetzt werden. Damit kommuniziert das Interface über RocNet mit der Steuerungssoftware. Die Konfiguration geschieht über ein Webinterface, welches mit jedem WLAN-fähigen Gerät zugänglich ist, um das Modul in ein vorhandenes WLAN einzuloggen.
Beim ersten Starten öffnet das Interface einen eigenen Softwareaccesspoint, mit dem man auf seinem Handy (oder irgendetwas anderem) verbindet. Wenn id Verbindung steht öffnet sich eine Captive-Seite (wie im ICE, auf der einem dann gesagt wird, dass man nur vorsichtig Surfen soll, weil die anderen Fahrgäste auch noch Internetbandbreite haben wollen). Hier können nun die Einstellungen am Interface vorgenommen werden, um mit einer WLAN Infrastruktur zu verbinden.
Ab dann geht alles wie von selbst. Die SpaßCAN Module am Interface werden automatisch erkannt und senden die Rückmeldedaten auf eine Rocnet Zentrale, die in der Steuerungssoftware eingerichtet wird.
Auf der Platine ist natürlich die Stromversorgung für den Bus und das Interface verbaut, so dass wie gewohnt das Interface als Einspeisung für die Busspannung dient und parallel das WLAN-Modul versorgt. Da jetzt aber nichtmehr das Interface gezwungenermaßen in unmittelbarer Nähe zum Steuerungscomputer platziert werden muss, kann auch das WLAN-Modul einfach aus der Busversorgung gespeist werden und an beliebiger Stelle installiert werden.
Um noch ein bisschen komfortabler den Status der Busmodule oder der Rückmeldeereignisse ablesen zu können, kann jetzt optional ein OLED-Display an das SpaßCAN Interface angeschlossen werden, das Auskunft darüber gibt, was gerade auf dem Bus passiert und in welchem Modus sich das Interface befindet (Konfiguration, Programmierung oder normaler Betrieb). Natürlich ist das Display nicht zum Betrieb erforderlich, sieht aber einfach gut aus und kostet nicht viel.
Um die Platine in einem Gehäuse zu verbauen, besteht die Möglichkeit alle Status-LED und Bedientaster von einer Steckerleiste abzunehmen, um sie außerhalb des Moduls anzusteuern. Hierüber wird angezeigt, ob CAN-Meldungen eingehen oder WLAN-Datenpakete gesendet werden. drei Taster dienen zur Navigation innerhalb des Menüs auf dem Display.
Das neue Modul ist voraussichtlich ab Dezember 2017 als Bausatz verfügbar.