SVD

Natürlich ist es charmant, wenn man weiß, dass die Weichen seiner Modellbahn mit möglichst hohen Strömen geschaltet werden und dabei dieses charakteristische Knallen von sich geben, wenn die Weichenzungen vom EPL Antrieb rumgerissen ins Schienenprofil einschlagen. Der Purist hat es aber gern leiser und subtiler.

Was spricht also dagegen, seine Weichen mit einem Servoantrieb zu bewegen?Eigentlich nichts. Einzig und allein ein entsprechender Dekoder muss her, der die DCC-Digitalsignale im richtigen Moment zu einem PWM-Steuersignal für ein Servo macht. Und genau da kommt der SB Dekoder SVD ins Spiel. Wie immer formschön und elegant im Design.

Aber wo kämen wir hin, wenn wir uns von derlei Oberflächlichkeit leiten lassen würden und vor lauter Verzückung die inneren Leistungsmerkmale außer acht ließen? (hier lustige Antwort einfügen, wenn sie mir einfällt).

Der SVD kann richtig was! – neben der eigentlichen Fähigkeit einen Servo zu steuern (wenig bemerkenswert), besitzt der Servodekoder einen Step-Down Spannungswandler an Board, um die für das Servo erforderlichen 5V, mit möglichst hohem Wirkungsgrad zur Verfügung zu stellen. Außerdem kann über einen zusätzlich herausgeführten Anschluss der Dekoder auch über einen Schalter bedient werden. Natürlich ist auch wieder ein Anschluss für eine optoelektrische Trennung vorgesehen, um im Einzelfall die Digitalversorgung nicht zu belasten.

Der Servoantrieb wird hingegen mit einer Auflösung von 1024 Schritten auf 180° Verfahrensweg bewegt. Erreicht der Antrieb die Endlage, wird die Stromversorgung und das PWM-Signal abgeschaltet, um das Nachregeln des Motors zu verhindern (also es sei denn man möchte das so – dann kann man auch die ganze Zeit Strom verschwenden)

Was der Dekoder noch alles kann, wie man ihn zusammensetzt und warum die Asimov’schen Gesetze auch in diesem Stück Technik stets berücksichtigt werden, erfährt man im Wiki